Reich sein

"Ich liebe das Knistern der Banknoten,
das Klimpern der Goldstücke
und den süßen Duft des Großkapitals"
(Erika Fuchs, 1951)

19.4.2024

"Reich sein" ist ein erstrebenswerter Zustand für jede/n. Viele sind reich an Erfahrung, Ansehen, Glück - doch das zählt hier nicht. Hier zählt nur Geld, denn das ist zählbar = messbar. Wie man reich wird, ist allgemein bekannt und muss hier nicht erörtert werden. Was man benötigt, um sich rundum reich zu fühlen, ist auch ziemlich klar. Man sollte auf jeden Fall ein/e Milliardär/in sein. Das ist deswegen wichtig, weil lohnende Investitionen in der Regel in die Millionen gehen, und man möchte deswegen ja nicht ins Grübeln kommen.

So ist die Anschaffung eines 400 Quadratmeter großen Appartements im 65. Stock eines Hochhauses in New York City, mit 200 Quadratmeter Rundum-Freilauf, solider Ausstattung (Marmor, Edelstahl), lichtdurchflutet, mit Blick auf ganz New York, (versteht sich), schon ab 39 Millionen US-Dollar zu haben. Für eine/n Milliardär/in mit Eintausend Millionen US-Dollar Vermögen ist dieser Preis nicht besonders auffällig.

Die Bestätigung von "Reich sein" liefert das Forbes Magazin der Forbes Inc. (USA). Ein Blick in die Liste der Milliardäre weltweit zeigt, wo man steht. Angeführt wird die Liste zur Zeit von Bernard Arnault mit 215 Milliarden US-Dollar. Taylor Swift ist auch auf der Liste und steht auf Rang 2507 gemäß online-ranking [2] vom 17.4.2024.

Woher ihr Reichtum kommt, wurde inzwischen geklärt:

Taylor Swift (Stephan Rürup, Die Welt, 10.4.2024)

Dazu schrieb Gloria T., Korrespondentin in Los Angeles, am 11.4.2024: "Genau so ist die Taylor reich geworden".

Man sollte nicht verkennen, dass Reiche nicht so ohne weiteres an ihr Geld kommen, denn es ist in Aktien, Immobilien, Unternehmensanteilen festgelegt. Früher, vor 73 Jahren, war der eigene Dollar, sprich Taler, jederzeit verfügbar. Geld wurde nicht in Milliarden, sondern Tonnen gezählt und befand sich im Geldspeicher in Form eines riesigen Schwimmbeckens. Einfach hineinspringen, Geld fühlen statt zählen, tief hineinfassen und Geld entnehmen in beliebigen Mengen. Niemand weiß genau, wieviele Taler im Speicher sind, auch das Finanzamt nicht. Heute, wo Geld nur noch in in Computeranlagen existiert (plus Gold), weiß das Finanzamt Bescheid und zieht exakt berechnete Steuern ein. Wirklich unschön.

So wird sich manche/r fragen, ob sich das "Reich sein" überhaupt lohnt. Manche kommen zum Schluss, besser nicht "Reich sein", vor allem, wenn man momentan gar kein Appartement in New York City braucht!

Quellen:

[1] https://www.deutschlandfunkkultur.de/jeden-tag-ein-talerbad-100.html
[2] https://www.forbes.com/real-time-billionaires/#286a91be3d78
https://de.wikipedia.org/wiki/Forbes