Kochen

13.8.2015

Der Mensch, angewiesen auf Nahrungszufuhr, bereitet in seinem Leben gut 25.000 Mahlzeiten zu, die Mehrzahl davon gekocht, das heißt unter Einsatz von Hitze. Es handelt sich also um einen enormen Arbeitsaufwand, der einen davon abhält, etwas sinnvolles zu tun.

Wer sich keinen Koch leisten kann, sucht nach Möglichkeiten, die Essenszubereitung zu automatisieren. Damit ist allerdings nicht "schematisieren" gemeint. Mit einem genauen Essensplan, exakten Einkaufslisten, praxisnahen Kochanweisungen lässt sich bestens nach Schema kochen. Doch der Nachteil, dass man selbst Hand anlegen muss, ist damit nicht beseitigt.

Nun gibt es die perfekte Lösung: Küchenchef MOLEY.

MOLEY ist als Roboter in der Lage, Gerichte präzise und immer gleich zuzubereiten. Zugegeben: einkaufen kann er nicht. Man muss ihm also die Zutaten hinstellen. Aber dann legt er los und produziert die perfekte Mahlzeit, quasi in nullkommanix. Doch selbst MOLEY kann die Physik nicht überlisten. Wasser kann sich bei gegebener Wärmezufuhr und -abfuhr (Verluste) nur nach physikalischen Gesetzen erhitzen, und das dauert seine Zeit.

Besonders gut kann MOLEY Tomaten-Krabbensuppe kochen. Das ist sein Demoprogramm. Doch unzählige weitere Rezepte sind aus dem Apple-Store erhältlich. Des weiteren ist MOLEY lernfähig. Hat man ein spezielles Lieblingsgericht, zum Beispiel Kartoffeln-Eier-Spinat, kann MOLEY die Zubereitung lernen durch Beobachtung. Man kocht ihm vor und er merkt sich alle Arbeitsschritte ganz genau. Und ein Roboter vergisst nie!

Welche Erleichterung! Nie mehr kochen! Für den Fall, dass Gäste kommen, berechnet MOLEY automatisch die Mehrmengen und stellt sich auf erhöhte Produktion ein. Er ist soo vielseitig! Das Beste ist doch, dass morgens das Frühstück schon fertig ist, wenn man aus dem Bad kommt. Kaffee fertig, das Ei perfekt auf geradenichthart gekocht, die Brötchenhälften getoastet, mit Butter bestrichen und mit Honig respective Marmelade bestrichen - alles von zarter Roboterhand.

Interessanterweise entfällt das "Abschmecken" jetzt völlig. Da MOLEY perfekt kocht, ist das Resultat immer dasselbe, nämlich perfekt. Kein Grund also, irgendwie mäklerisch zu schmecken. Und Kritik ist für MOLEY ein Fremdwort.

Doch ein Wunsch bleibt noch unerfüllt. Genauso lästig wie das Kochen ist das Überlegen, was man essen möchte. Hier muss es eine Lösung geben, die nur darin bestehen kann, dass MOLEY selbst entscheidet, was das Beste für einen ist. Paradiesische Zeiten: das perfekte Essen essen ohne den geringsten Gedanken dafür verschwendet zu haben. (Das nächste Projekt: Putzroboter).

MOLEY wird es laut Hersteller ab nächstem Jahr zu kaufen geben.

Quelle: www.moley.com