Vegan

13.5.2015

Veganer essen nichts vom Tier. Alle Tiere dieser Erde sollen vor dem Menschen geschützt werden. Sie sollen weder verzehrt noch ihre Erzeugnisse verwertet werden. Erzeugnisse sind zum Beispiel Milch, Honig, Wolle, Eier usw. Der Verzicht auf Tierbestandteile schließt Leder ein und damit Rocker aus.

Wem diese Essens- und Nutzungsregeln noch nicht streng genug sind, der kann sich dem Bio-Veganismus zuwenden, welcher zusätzlich fordert, dass nicht-tierische Lebensmittel ökologisch produziert sein müssen. Und dann gibt es noch die Auffassung, dass auch Pflanzen nicht zerstört werden dürfen (getötet wäre hier unpassend). Deshalb sollen im Rahmen der fruganen Ernährung nur die Früchte von Pflanzen verzehrt werden, also Obst, Nüsse, Samen, aber nicht Kohlrabi oder Mais.

So bleibt relativ wenig zu essen übrig. Wie tief verwurzelt die Sehnsucht des Menschen nach einer ordentlichen Mahlzeit ist, sieht man an den veganen Produkten. Da gibt es Steaks, Hamburger (das sind Frikadellenbrötchen), Hähnchen, Wurst, Käse, Entenbrust und solche Leckereien. Aber eben nicht vom toten Tier, sondern fein vegetarisch hergestellt. Sie sehen aus wie echt. Es ist für einen nicht-veganen Menschen kaum zu verstehen, warum ein Veganer herzhaft in ein frisch gebratenes, saftiges, paniertes Schnitzel beißt (das nach Schnitzel schmeckt), obwohl er den Genuss zwangsläufig mit einem ermordeten und zerlegten Kälbchen assoziieren muss.

Für alle Tierliebhaber seien hier Alternativen für die vegane Speisenzubereitung genannt:
(Quelle: Wikipedia)

> statt Fleisch: Avocado, Austernpilz, Seitan, Tempeh, Texturiertes Soja, Tofu, Yuba

> statt Eiern: Sojamehl, Pfeilwurzelstärke und Kichererbsenmehl (in Gebäck als Bindemittel), Tofu (als „Rührei“), Avocado

> statt Tiermilch: Getreidemilch, Kokosmilch, Mandelmilch, Reismilch, Sojamilch, Haselnussmilch

> statt Käse: Nährhefe, veganer „Käse“ aus Soja, Seidentofu, Seitan, Hefeschmelz, Käseersatz aus Kartoffelstärke, Mandelcreme, gequollene Cashewkerne, geriebener Blumenkohl, gequollene gemahlene Flohsamenschalen, Nussmuße mit Wasser

> statt Honig: Agavensirup, Ahornsirup, Invertzuckercreme („Kunsthonig“), veganer Löwenzahnhonig, Reismalz, Zuckerrübensirup

> statt Gelatine: Agar, Fruchtpektin, Johannisbrotkernmehl, Guarkernmehl, gemahlene Flohsamenschalen

> statt Sahne: Sojasahne, Hafersahne, Reis-Sahne, Mandel-Sahne

> statt Jogurt / Quark : Sojajogurt, Seidentofu

Auch Außerirdische leben vegan, nachzulesen im Beitrag Weganer.

Nachtrag 3.4.2016:
Jetzt gibt es auch vegane Turnschuhe (Sneakers), die fair hergestellt sind: die von Ethletic. Man kann also beim Marathonlauf, wenn einen der Hunger zwickt, auch mal in den Turnschuh beißen.